1:2 Niederlage im Halbfinale des SFV – Cups
Es war alles angerichtet für einen echten Pokalschlager. Kaiserwetter, Traumkulisse (1700 Zuschauer) und sowohl Mannschaft als auch Kurve hochmotiviert. Die ersten Minuten im Spiel waren vor allem auf Seiten der Austria geprägt von leichter Nervosität, sodass sich beide Mannschaften anfangs nur ein leichtes Abtasten lieferten. Mit Fortdauer der Partie legten beide Teams ihre Zurückhaltung ab, sodass sich ein rassiges, aber keinesfalls hochklassiges Match entwickelte.
In der 18. Minute tankte sich der bemühte, aber bis auf diese Szene glücklose Oliver Trappl auf der linken Seite durch und bediente Mario Lenz ideal, der den Ball über die Linie drückte. Die schon davor grandiose Stimmung stieg weiter, drohte ins Unermeßliche abzuschweifen, wurde aber kurz davor jäh gebremst. Nach 27 Minuten köpfte Michael Rehrl nach Konfusion in der Austria-Verteidigung per Bogenlampe ins eigene Tor. Doch sowohl Stimmung als auch Mannschaft erholten sich schnell. Letztere war den zwei Klassen höher spielenden Halleinern ein ebenbürtiger Gegner, erstere bewegte sich schnell wieder in Sphären, die den Salinenstädtern nur aus Funk und Fernsehen bekannt sein düfte.
Nach der Pause entwickelte sich sogar so etwas wie ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, teils begünstigt durch haarsträubende Fehler. Auf Seiten der Austria vergaben Mario Schleindl und Alexander Seywald die besten Einschussmöglichkeiten. Als sich alles schon auf ein Elfmeterschießen einstellte und sich mit dem leistungsgerechten Remis anzufreunden begann, trat Jasmin Jahic auf den Plan. Den Halleiner Kapitän, immer wieder von besorgniserregenden Schwindelanfällen gebeutelt, die zum sofortigen Zu-Boden-gehen führten, ereilte kurz vor Schluss wieder eine solche Attacke, die wie schon die vorherigen mit sofortiger Genesung und der Ausführung des Freistoßes endete, den der medizinisch offenbar nicht sattelfeste Schiedsrichter Wolfram Aufschnaiter verhängt hatte. Diese Schwindelattacke endete folgenschwer, zumindest für die Austria, die durch den abgefälschten Schuss das 1:2 kassierte und sich damit im Halbfinale vom Cup verabschieden musste. Dennoch machte der gesamte Verein in diesem Spiel beste Werbung in eigener Sache, die Mannschaft zeigte, dass man auch in der Landesliga mithalten kann.