Glanzloser 2:0-Sieg in Lamprechtshausen

Alles andere ist primär

Die 21. Runde hielt für die Austria wieder einmal eine wunderschöne Auswärtsfahrt vorbei an Wäldern, Wiesen und Kuhherden ins Herz des Flachgaus bereit. Das pulsierte an diesem Sonntag in Lamprechtshausen besonders heftig, immerhin 1200 Zuschauer ließen sich bei frühsommerlichen Temperaturen den Heuler Tabellenletzter gegen -erster nicht entgehen. Allein die frühsommerlichen Temperaturen, das traumhafte Wetter, die freundlichen Gastgeber und das nette Ambiente waren allerdings die Reise wert, das Spiel konnte mit dem Rundherum nicht mithalten.

Zwar dominierte die Austria von der ersten Minute an. Lässigkeit, ein gut aufgelegter Tormann und die Latte verhinderten aber einen Treffer. Die Gastgeber operierten mit schnellen, weiten Pässen in die Spitze, blieben damit aber zumeist glücklos. Kritischere Geister könnten das ganze auch einfach als Dreschen oder permanentes Ausputzen bezeichnen. Angetrieben vom agilen Michael Rehrl kam die Austria laufend zu Chancen, das 1:0 fiel aber erst kurz vor der Pause, als Mario Lenz eine Flanke aus kurzer Distanz über die Linie drückte.

Die Hoffnung, dass die Austria, von der Führung befreit, nach der Pause locker aufspielen würde, währte nur kurz, die zweite Halbzeit war noch unansehnlicher als die Erste. Der Frust saß aber nicht sehr tief, man wollte sich den schönen Tag nicht vermießen lassen, so wendete sich das Publikum anderen Dingen zu, darunter den Flurschäden auf der prächtigen Naturtribüne samt Laubdach. Einmal wurden die Besucher noch aus ihrer Wald-und-Wiesen-Romantik gerissen, fünf Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte Oliver Trappl nach einer Ecke aus einem Gewühl per Drehschuss das 2:0.

 Dann pfiff Bundesliga-Schiedsrichter Bernhard Brugger, der sich dem Niveau der ersten Klasse über weite Strecken anpasste, die Partie ab und entließ Spieler und Zuschauer in die umliegenden Haine und Sümpfe.

 

Hier gehts zum Fotothread im Fanforum…