SV Austria Salzburg – SV Nußdorf 6:0
Die Rahmenbedingungen für ein violettes Fußballfest waren wieder einmal ideal. Sonnenschein, fast 30 Grad und mit 2500 Zuschauern ein Besucherrekord im Nonntal. Das Geschehen am Feld gegen den SV Nußdorf war eigentlich zweitrangig, galt es doch den Meistertitel in der 2. Klasse Nord A und den Aufstieg in die 1. Klasse Nord zu feiern.
Die Mannschaft ließ sich davon aber nicht beirren und startete mit drei Ecken in den ersten eineinhalb Minuten furios. Gerade acht Minuten dauerte es, bis die Austria zum 24. Mal in dieser Saison in Führung ging. Xandi Seywald überhob nach einer schönen Flanke von Mario Schleindl per Kopf den Nußdorf-Goalie. Die Austria diktierte weiter das Geschehen und Nußdorf wagte sich kaum aus der eigenen Hälfte. Das 2:0 von Oliver Trappl in der 21. Minute aus einem Gestocher war die logische Folge. In der 41. Minute erzielte Goalgetter Mario Schleindl nach schöner Vorarbeit von Stefan Federer das 3:0. Vier Minuten später erhöhte Schleindl nach O. Trappl-Vorarbeit auf 4:0. Da keimte Hoffnung auf, dass sich Schleindl in der zweiten Halbzeit noch zum Toptorjäger im Salzburger Unterhaus krönen könnte, was aber leider nicht gelang. In der Pause gab Josh Oppacher den neu aufgenommenen Klassiker „Go, Go, Goal!“ zum Besten.
In den zweiten 45 Minuten stellten sich die Spieler wohl schon auf die folgende Meisterfeier ein und überließen Nußdorf wesentlich mehr Spielanteile. Zu zwei Toren reichte es trotzdem noch. Julian Ridiger erstocherte in der 77.Minute das 5:0, Oliver Trappl vollendete mit dem Schlusspfiff seinen Doppelpack zum 6:0. Danach brachen alle Dämme und Fans, Spieler und Verantwortliche feierten gemeinsam den Meistertitel. Den Szenen bei der Feier im Festzelt wird wohl einzig und alleine die Bezeichnung violetter Wahnsinn gerecht.
Zum Abschluss der ersten vollen Saison nach der Neugründung kann die Wiederauferstehung der violetten Legende schon jetzt als gelungen bezeichnet werden. Die Spieler, Fans, Verantwortlichen und nicht zuletzt die vielen freiwilligen Helfer machten die Austria zu dem, was sie jetzt schon ist: ein violettes Unikat, weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.