Regionalliga West: SV Grödig – SV Seekirchen

Um die Wunden der Siegesfeier des Großgmain-Spiels zu lecken, beschlossen wir kurzfristig, uns eine weitere Dosis Unterhausfußball zu verpassen. Das Salzburg-Derby in der Westliga, Grödig gegen Seekirchen, sollte unser Ziel sein.

Um die Wunden der Siegesfeier des Großgmain-Spiels zu lecken, beschlossen wir kurzfristig, uns eine weitere Dosis Unterhausfußball zu verpassen. Das Salzburg-Derby in der Westliga, Grödig gegen Seekirchen, sollte unser Ziel sein.
Das Spiel plätscherte vor 700 Zuschauern munter vor sich hin, so konnten wir uns auf das Sammeln von Ballkontakten und das Verhindern von Attacken der Ultra-Dogge „Rudi“ auf den Linienrichter konzentrieren. Ob der Grund für die Attacken das Übersehen des Abseits vor dem 1:0 für Grödig, oder generelle Ablehnung gegen die Ordnungsmächte am Fußballplatz war, wollte uns Rudi nicht verraten. Verraten hat jedenfalls der Linienrichter dem Ordnerdienst die Rudi’schen Bell-Attacken, was den souverän agierenden Ordnerdienst dazu veranlasste, uns eiskalt von unseren Plätzen zu verweisen. Inzwischen hatte der blendend aufgelegte Grödig-Stürmer Florian Schneeberger nach einem Patzer in der Seekirchen-Verteidigung bereits auf 2:0 erhöht.
Kaum fanden wir uns auf unseren neuen Plätzen ein und hatten Rudi überredet, von weiteren Attacken abzusehen, erzielte Jan Urban mit einem schönen Freistoß den 3:0-Endstand. Das wiederum veranlasste den Grödig-Muhezin ein wunderschönes „Oh, wie ist das schön!“ unter heftigem Tremolo-Einsatz durch sein Megaphon zu jagen.
Was bleibt sind August-Gefühle im April und die Erkenntnis, dass der Titel „Jahrhundertfußballer“ nicht vor dem kläglichen Vergeben von Torchancen und peinlichen Auftritten in der Fußballprovinz schützt.

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