In der Vorweihnachtszeit statteten wir der Münchener Vorstadt einen Besuch ab. Anlass war das DFB-Achtelfinalspiel der SpVgg Unterhaching gegen die Werkself aus Leverkusen.
Machte der Regionallligist aus Bayern bereits in den Runden zuvor Schlagzeilen, indem man sich gegen sich gegen Ingolstadt und den Brauseverein aus Leipzig durchsetzen konnte, so kam der Europcupstarter vom Rhein zu zwei ungefährdeten Siege gegen Amateurvereine (Sportfreunde Lotte und Viktoria Köln).
Der Alpenbauer Sportpark konnte mit 12.500 Besuchern das bestbesuchte Spiel seit Langem vorweisen, kommen in der Regionalliga meistens nur zwischen 1000 und 2000 Besucher.
Da wir aufgrund der Anreise mit dem Zug noch reichlich Zeit bis zum Spielbeginn hatten, machten wir es uns mit einigen anderen im Biergarten, der sich hinter der Fantribüne befindet, gemütlich. Wohlgestärkt ging es dann ins Stadion. Neben dem „Bratwurst-Fanshop“ hatte man einen guten Blick auf das Spielgeschehen und die Heimkurve. Von Anfang an machte der Bundesligist Druck und kam zu einigen Chancen. Nach einer knappen halben Stunde stellte der Unterhachinger Bauer den Spielverlauf auf den Kopf und konnte die 1:0 Führung für die Heimmannschaft erzielen. Das Stadion verwandelte sich in ein Tollhaus und einige freuten sich schon auf die nächste Sensation. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen konterten aber prompt und konnten nur wenige Minuten später den Ausgleich erzielen. In weiterer Folge hatten sie ein paar Mal die Führung auf dem Fuß. Es ging aber mit 1:1 in die Pause.
Das 1:2 durch Kießling und ein Platzverweis beim Regionalligisten waren aber dann zu viel für die Hausherren. Sie konnten nach vorne keine Akzente mehr setzen und als Bellrabi in der 83. Minute das 1:3 erzielte war das Spiel gelaufen. Alles in Allem konnte sich der Favorit ohne größere Probleme durchsetzen.