Die Austria zeigt beim 1:1 gegen die Vorstädter besonders in der ersten Hälfte eine starke Leistung
Wenn man nach dem Spiel nicht sicher ist, ob man mit einem Punkt gegen das Spitzenteam aus Anif zufrieden sein soll, ist das kein schlechtes Zeichen. Es zeigt, dass die Austria wieder einmal eine sehr passable Leistung abgeliefert hat und dass Violett sich auch in der Regionalliga vor niemandem verstecken braucht. Gegen jene Mannschaft, gegen die die Rückkehr auf die Fußballbühne vor gut vier Jahren mit einer 0:6-Niederlage begann, eine sehr feine Einsicht.
Zumal in der ersten Hälfte fast nur die Austria spielte, Anif zu keiner nennenswerten Chance kam. Die Austria hätte allerdings schon vor dem 1:0 durch Nico Mayer nach perfekter Vorarbeit von Marko Vujic (39.) in Führung gehen können. Für einen vollen Erfolg wäre das auch nötig gewesen, denn in der zweiten Halbzeit fielen die Violas zurück, Anif wurde stärker und kam schließlich in der 67. Minute zum Ausgleich. In den letzten Minuten hätten die Gäste auch noch die eine oder andere Chance auf den Siegtreffer gehabt, dass ein Punkt in Maxglan blieb, passt aber schon. Schließlich war er sportlich verdient. Außerdem sind Geschenke an Klubs, die sich nach ein paar Jahren tatsächlich solider Arbeit in der Regionalliga mit den übelsten aller Vorstädter in die Kiste legen, definitiv fehl am Platz.
Nächste Woche geht es in Wattens weiter, den Tiroler Vorstädtern ist zu wünschen, dass sie bis zum Spiel noch ihren Kopf aus dem Sand kriegen. Fotos gibt es diesmal von uns keine. Manch einer mag in dieses Faktum aufrührerischen Protest interpretieren, ein anderer schlicht technische Unzulänglichkeiten.