das Meisterstück der Austria

2:1 Sieg gegen neun Halleiner

Gestärkt von den Ergebnissen der außerordentlichen Generalversammlung machten sich Mannschaft und Fans vergangenen Samstag auf nach Hallein.

Die Gastfreundlichkeit der Halleiner kannte keine Grenzen. Am Parkplatz wurden einem zur Begrüßung € 3,50 abgenommen. In der Almbacharena angekommen musste man feststellen, dass man leider wieder mal Opfer einer Zweiklassengesellschaft wurde. Immerhin konnte man seinen Hunger mit Schnitzelsemmel stillen und Kaiserbier genießen, allerdings waren Bosna und Mineralwasser (bei Temperaturen um die 30 Grad) dem Einheimischen Mob vorbehalten.

Die Stimmung unter den 1300 Zuschauern war bestens. Die Austria begann stark, wie auch schon in den letzten Spielen, eher unser stürmender Verteidiger Oli Schmidt in der 15. Minute das 1:0 für den designierten Meister erzielte. Danach wurde die Austria etwas unkonzentriert und so kam es, dass die über das ganze Spiel blasse Heimmannschaft überraschend den Ausgleich in Minute 26 erzielen konnte. Die Austria drängte zwar auf ein Tor, doch fehlte der nötige Nachdruck um die Führung wieder herzustellen. So ging es mit 1:1 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielverlauf wenig. In der 58. Minute war die violette Karriere von Toni Feldinger Vergangenheit, da er mit einem Cut vom Platz musste. Für ihn kam das violette Urgestein Mario Schleindl. Nach einer Stunde war es abermals ein Verteidiger, Florian Hirsch, der die Gäste aus der Mozartstadt jubeln ließ. Mit einem Freistoß erzielte er die 2:1 Führung.

Danach konzentrierte sich die Austria aufs Verteidigen der Führung. Die Tennengauer schwächten sich in der 79. Minute selbst, als Markus Rainer dem Linienrichter den Vogel deutete, schickte ihn der gute Schiedsrichter Bernd Hirschbichler vom Platz. Die letzten fünf Minuten hatten es noch mal in sich: In der 88. Minute stockte der Atem der Violetten, als sich Alex Trappl im eigenen 5er zu einem Dribbling gegen einen Halleiner hinreissen ließ. Nur eine Minute später sah abermals ein Halleiner wegen Beleidigung die rote Karte. Diesmal war es Andreas Schachner. Als der Schiedsrichter aber zum Glück die Partie nach 93 Minuten beendete, kannte der Jubel der violetten Fangemeinde keine Grenzen.

Da der Verfolger Hallwang, dessen Spiel erst eine Stunde nach Ende der Austria Partie begann, zu Hause vom FC Pinzgau 1:0 besiegt wurde, war der vierte Meistertitel im vierten Jahr nach der Neugründung fixiert und ließ so manch Violetten bis in die frühen Morgenstunden feiern. 200 Austrianer ließen sich das Spiel nicht entgehen und fieberten mit dem FC Pinzgau mit.