Gefahrlose Spielgemeinschaft trifft im Zentrum des Sonnenlochs auf den Tabellenführer der 1. Landesliga Nord.
In und um Salzburg zeigte sich der Herbst von seiner trübsten Seite. Nur ein kleiner Fleck an der Alpenstrasse wurde für die Dauer des Spiels mit Sonnenschein erhellt. Allerdings wurde auch dieser kleine Fleck im Vorfeld des Spiels nicht vom Regen verschont und so kam gleich beim Eintreten in den großzügig angelegten Gästebereich Festivalstimmung auf. Ähnlich schlammig wie das diesjährigen Nova Rock präsentierte sich der Boden dort.
Eigentlich ist den fabulösen Tickermeldungen unseres lyrisch in Hochform agierenden Sympatisanten nicht mehr viel zuzufügen. Ein gestandener Axxa – Viola Bericht ist allerdings durch nichts zu ersetzen deshalb gibts hier nochmal die gesamten 90 Minuten zum nachlesen.
Tatsächlich schaffte es die SG ASK/PSV Salzburg (der Einfachheit halber ab sofort nur mehr PSV genannt) zu Beginn des Spiels spielerisch mit der Austria mitzuhalten. Allerdings begann nach den ersten 15 Minuten die Konzentration bei der Heimmannschaft nachzulassen. Von da an gewann die Austria immer mehr an Übermacht und so kam es wie es kommen musste. In der 25. Minute traf Goalgetter Bernd Winkler glücklich mittels abgerissener Flanke, bei der sich noch dazu der Heimkeeper kräftig verschätzte zum 1:0.
Damit wollte sich der PSV aber noch nicht zufrieden geben und suchte weiter den Weg nach vorne. Die Verteidigung der Austria war aber immer auf dem Posten und so kam der PSV auch in seiner ambitioniertesten Phase zu keinen zwingenden Chancen. Die Austria hingegen wurde immer stärker und so war es Urbanek, den in der 41. Minute nur noch die Querstange, von welcher sein Schuss ins Toroutging, vom Torjubel abhielt. Dagegen fand der Dauertorschütze und Publikumsliebling der letzten 4 Jahre seinen Torinstinkt wieder. Vor der Pause noch traf Mario Schleindl zum 0:2 und nahm dadurch viel Druck von den Schultern der Mannschaft. Nach dem Tor kassierte der PSV Zweier noch die gelbe Karte für ein Foul an Rottensteiner in eben dem Spielzug, der zum Tor führen sollte. Eine Gelbe mit Spätfolgen…
In der Pause wurde Neubauer für Feldinger eingewechselt, der heute etwas verkrampft wirkte und nicht richtig ins Spiel fand. Nach Wiederanpfiff präsentierte sich die Austria ähnlich stark wie vor der Pause. Der PSV wurde noch stärker in die eigene Hälfte gedrängt und so war das 0:3 nur noch eine Frage der Zeit. Der Axxa- Viola- Ticker- Tipper wandte seinen strategisches Wissen über Fussball praktisch an und rief Nico Mayer „Moch eam eine!“ zu als sich jener mit dem Ball in Richtung Tor aufmachte. Das dürfte der abermals sehr starke Mayer tatsächlich gehört haben und schob in der 51. Minute den Ball mit viel Übersicht zum 0:3 ins lange Eck. Kurz darauf durfte Schleindl seinen Arbeitstag beenden- für ihn kam Cavic.
Die Austria machte jedoch keine Anstalten, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen und spielte munter nach vorne weiter. In Minute 78 war es Kapitän Heli Rottensteiner der zum 0:4 einschoss. Nur sechs Minuten darauf traf mit Zarko Cavic auch der dritte Stürmer an diesem Tag aus kurzer Distanz ins Tor.
Einigen Spielern des PSV war dies offensichtlich zu viel und sie beschlossen das Spielfeld frühzeitig zu verlassen. Zuerst holte sich der bereits erwähnte Lukas Buchner seine zweite gelbe Karte wegen Fouls ab und musste somit in die Kabine. In der 89. Minute wäre es eigentlich nicht mehr notwendig gewesen- dennoch holte sich Kirchschlager vom PSV wegen Schiedsrichterbeleidigung eine Rote. Den Schlusspunkt setzte dann ebenfalls in der 89. Minute abermals Bernd Winkler und machte mit seinem 0:6 das Halbe Dutzend voll.
Fazit: Die Austria kann es noch und sie kann es auch noch zu Null. Wirklich gefährlich waren die Gegner nur 2 bis 3 mal. Dabei scheiterten sie jedoch entweder an eigenem Unvermögen oder an der Abwehr der Austria.
Der Rückblick auf die Vergangeheit an der alten Wirkungsstätte darf natürlich auch nicht fehlen. Anstelle des ASK spielte die Austria in der Spielgemeinschaft mit dem PSV am 8. April 2006 zum ersten Mal am PSV Platz. Das Spiel- damals stimmlich unterstützt von Didi Ziesel- gegen Eugendorf gewann die SG PSV/Austria Salzburg mit 2:1. Damals schon dabei: Mario Milic.