Hui, Pfui und Delirium Cordiaes Fluch beim 5:2 gegen Abtenau
Die Austria gab auch in der Meisterschaft – wie schon im Cup beim 5:0 gegen Bürmoos – die richtige Antwort auf den blamablen Auftritt in Hallein. Dabei zeigte die Mannschaft in der ersten Hälfte eine Leistung wie schon lange nicht mehr.
Bereits nach zwei Minuten waren die 890 Zuschauer erstmals in Verzückung. Oliver Trappl erzielte nach einem weiten Pass von Mario Messner, den ein Abtenauer Verteidiger mustergültig unterlief, mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck das 1:0. Die Violetten ließen in der ersten Halbzeit praktisch keine Tormöglichkeit aus, sodass es in dieser Tonart weiterging. Nach 11 Minuten erhöhte Mario Lenz nach Flanke von Oliver Trappl per Flugkopfball auf 2:0. Das 3:0 erzielte mit einem Volleyschuss in der 24. Minute ebenfalls Lenz, diesmal war der aufgerückte Libero Michael Rehrl der Flankengeber. Beim 4:0 war wieder Sturmpartner Trappl an der Reihe, der nach einer halben Stunde einen Pass von Mario Schleindl verwertete. Schließlich setzte Xandi Seywald in der 36. Minute nach schönem Lochpass von Martin Ebner den aus violetter Sicht doch sehr frühen Schlusspunkt.
Doch nach dieser Galavorstellung war Schluss mit Offensivfußball, die zweite Halbzeit war bestenfalls durchschnittlich. Einige werden meinen, dass es die alte Krankheit aus 2.Klasse-Nord-A-Zeiten war, in der zweiten Hälfte nicht mehr Fußball zu spielen, die den Austrianern ein wahres Schützenfest verwehrte und Abtenau zwei Tore erlaubte. Das ist aber nicht der Fall, wir wissen es besser. Der wirkliche Grund ist nämlich in Delirium Cordiaes Bannstrahl zu suchen, der nach dem 5:0 die Chancenverwertung lobte. In der Folge trafen die Spieler nur noch abwechselnd das Netz hinter dem Tor und diverse Stangen. Zum Glück blieb das aber ohne ernsthafte Folgen, mit dem 5:2 steht die Austria wieder dort, wo sie hingehört, an der Tabellenspitze, wenn es auch nur aufgrund des besseren Torverhältnisses ist.