Gelungener Start in die erste Klasse
Es wurde fast schon zur guten Tradition, wird aber mit kommender Saison eingestellt. Das Ritual, dass die Austria bei jedem Saisonauftakt eine neue Heimstätte bekommt. Denn der Vertrag für die neue Heimstätte, der ASKÖ-Anlage in Maxglan läuft drei Jahre, mit Option auf Verlängerung. Und das ist schlicht und einfach gut so. Die Austrianer dürfen wieder auf einer überdachten Betontribüne stehen, es gibt einen Steh- und Sitzplatzsektor und das Dach hat auf die Stimmung ungefähr dieselbe Wirkung, wie ein Verstärker auf eine Stromgitarre. Dem nicht genug steht ab sofort jedes Heimspiel unter dem Motto Saufen, Essen, Trinken oder Erfrischen für die Austria. Die Gastro führt der Verein nun selbst, an dieser Stelle ein Lob an das Gastro-Team.
Das auch dem neuen Schmuckkästchen Grenzen gesetzt sind, zeigte sich allerdings schon nach wenigen Minuten. Der Stehplatzsektor musste im hinteren Bereich in Eigenregie um einige Biertische erweitert werden, um allen gute Sicht zu ermöglichen. Die Mannschaft zeigte sich von der neuen Heimat begeistert und schloss in schmucken, neuen Dressen dort an, wo sie am Ende der vergangenen Saison aufgehört hat. Bei rollenden Angriffen aufs gegnerische Tor. Nach 20 Minuten war erstmals zählbares zu verbuchen, Xandi Seywald erstocherte das 1:0. Nur zwei Minuten später legte Neuzugang Mario Lenz nach. Bis zur Pause dominierte das Schiedsrichtergespann mit mehr oder weniger richtigen Abseitsentscheidungen die Szenerie.
Bis zur 53. Minute mussten die Violetten warten, um wieder jubeln zu können. Ein Schuss Martin Ebners wurde derart abgelenkt, dass er zum 3:0 im Tor landete. In der 61. Minute harmonierte der Sturm einmal mehr prächtig. Lenz servierte Oliver Trappl den Ball, Trappl brauchte nur noch einzuschieben. Ein UFC-Spieler verlor daraufhin die Lust am Sport, diskutierte mit dem Schiedsrichter und holte sich von diesem die vorzeitige Dusch-Erlaubnis ab. Die Austria verwaltete den Vorsprung relativ lustlos, erst in Minute 84 folgte das nächste Tor. Florian „Schützei Junior“ Groiss flankte auf Lenz, der keine Probleme hatte, den Endstand herzustellen. Kurz vor Schluss wurde die perfekte Heimpremiere noch entscheidend getrübt. Michael Geier brach sich bei einem Vorstoß den Mittelfuß und wird mehrere Wochen ausfallen. Abgesehen von dieser Hiobsbotschaft machte die erste Runde in jeder Hinsicht Lust auf mehr.