Serie A: SSC Napoli – AC Torino

auf den Spuren von San Diego

Ein Teil der violetten Achse nutzte Anfang Oktober einen Ausflug in den Süden Italiens zu einem Besuch des Serie A Spiels des ortsansässigen SSC Napoli gegen den AC Torino.

Gut drei Stunden vor Spielbeginn machten wir uns auf den Weg von unserem Hotel in der innenstadt zu den Campi Flegrei, wo sich das Stadion San Paolo befand. Der ürsprüngliche Plan wäre gewesen die Zeit zu einem kurzen Sightseeing rund um das Stadion zu nutzen, aber wir haben die Rechnung ohne die italienischen Ticketverkäufer gemacht. Nach kurzem Herumfragen, war klar, dass wir uns in die Schlange vor dem Fanshop einreihen mussten, da dies wohl die einzige Kartenverkaufsstelle um das Stadion war. Auf den ersten Blick schaute die Schlange nicht allzu lang aus, aber da einige Tifosi vom Cambio Nominativo sehr starken Gebrauch machten, blockierte so manch einer eine Kassa für mehr als 20 Minuten. Endlich an der Reihe, ging bei uns zum Glück alles recht schnell und so konnten wir nach knappen 90 Minuten zwei Tickets für die Curva B unser eigen nennen, wo wir uns nach einer kurzen Stärkung hinbegaben.

Quasi mit dem Anpfiff betraten wir San Paolo, wo der ansässige SSC Napoli mit Hilfe von Diego Maradona in den späten 80ern des vorigen Jahrhunderts seine größten Erfolge gefeiert hatte. An unserem Platz angekommen sahen wir zwei bis auf den letzten Platz gefüllten Hintertorkurven, die beide während des ganzen Spiels durch lauten, abwechslungsreichen Support glänzten. Auch die Freunde der Pyrotechnik kamen nicht zu kurz. Von den Auswärtsfans sah man leider nur eine Handvoll im Stadion, die sich in der Gästekurve ganz hinten versteckten. Schieben wir es mal auf die weite Anreise.

Die Wahl unseres Platzes stellte sich im Nachhinein als goldrichtig heraus, da alle drei Treffer auf unserer Seite fielen. Nach einer Viertelstunde brachte Fabio Quagliarella, der auch für eine Saison sein Geld in Neapel verdiente, die Gäste mit einer schönen Aktion – ein Schuß aus spitzem Winkel – in Führung. Die Hausherren waren sichtlich bemüht den Ausgleich zu erzielen, mussten sich aber bis zur 55. Minute gedulden, ehe Insigne per Kopf auf 1:1 stellen konnte. Den Siegestreffer besorgte der Spanier Callejon in der 72. Minute. Damit war die blau-weiße Welt wieder in Ordnung und die gut 30000 Tifosi konnten einen Sieg ihrer Mannschaft bejubeln. Nach Schlußpfiff gab es noch zwei rote Karten für die Gäste, da sich El Kaddouri und Glik über einige Entscheidungen des Schiedsrichters zu sehr aufregten.

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