Die Austria feiert im Nicht-Derby einen klaren 2:2-Sieg
Mittlerweile sind schon ein paar Tage vergangen, die ausufernden Emotionen des Wochenendes liegen bereits ein Stück zurück. Trotzdem wirkt der violette Auftritt im Lichterstadl an der Autobahn immer noch nach. Die Austria-Kurve war die Hauptattraktion an diesem Nachmittag und das völlig zurecht. Das Spiel schwankte zwischen langweilig und hochklassig. Einem Austrianer wurde dennoch nie fad, zu aufgeladen war die Atmosphäre im Auswärtssektor.
Der Fußballgott sorgte dann noch für die perfekte Regie, die zehn Austrianer auf dem Rasen konnten den zweimaligen Rückstand gegen die technisch stärkeren aber zaghafteren Jungdosen jeweils kurz vor Halbzeitende ausgleichen, Dominik Borozni (45.) und Lukas Wührer (83.) trafen. So blieb die Austria gegen die Nachwuchsabteilung der Zerstörungs-Versucher in dieser Saison ungeschlagen. Ein Faktum, das wohl kaum jemand erwartet hätte. Mindestens ebenso beeindruckend ist, dass die Austria keine fünf Jahre nach ihrer Neugründung schon wieder annähernd so viele Zuschauer mobilisieren kann, wie ein Bundesligaspiel in der gleichen Stadt. Dass da auch eine Minderheit an geistigen Tieffliegern dabei ist, lässt sich leider nicht vermeiden. Mit so einem Erlebnis geht der Austrianer aber fast schon gerne in die Winterpause, die wie immer wieder viel zu lang geraten wird.