Abschied aus dem ÖFB-Cup

Die Austria verliert zuhause gegen Austria Lustenau mit 0:3

In diesem Spiel war mehr drinnen, aber nicht viel mehr. Die Austria startete äußerst ambitioniert in die Partie, ein Klasseunterschied zum Zweitligisten Austria Lustenau war nur in Nuancen zu erkennen. Nach für die Austria unglücklichem Spielverlauf, hatten die Lustenauer in der zweiten Hälfte aber leichtes Spiel, und die Violetten mussten sich bei Tormann Stefan Huber und dem Unvermögen der Lustenauer bedanken, nicht noch das eine oder andere Tor kassiert zu haben. In Führung ging Austria Lustenau in der 17. Minute durch Frank Egharevba, so ein Tor kann man von einer höherklassigen Mannschaft schon einmal kriegen, die Vorarlberger setzten sich über rechts schön durch. Beim 0:2 (21.) zeigte sich eine der aktuellen Schwachstellen der Austria, die Standardsituationen. Nach einem Freistoss kam Christoph Stückler unbedrängt zum Kopfball, Huber machte nicht die beste Figur, er sollte diesen Fehler aber später mit einigen Paraden mehr als Wettmachen. Auch offensiv waren die Standardsituationen wieder einmal äußerst ernüchternd.

Das dritte Tor erzielten die Gäste nach kräftiger Hilfe des Schiedsrichters, der statt auf Einwurf für die Austria auf Freistoß für Lustenau entschied, Felix Roth traf daraus per Kopf zum 3:0 (37.). Damit war die Partie gelaufen, Lustenau vergab noch einige Chancen, die Austria wurde höchstens durch Distanzschüsse gefährlich. Die Kurve zeigte sich trotzdem sehr motiviert und machte bis zum Schluss Stimmung, in den letzten Minute wurde es sogar noch zum Feiern, als Sabri Vural bei einem Elfmeter am Punkt ausrutschte und den Ball in die Wolken setzte. Das Fazit: Wir haben vergangenes Wochenende zu viel Glück aufgebraucht, das aber völlig zurecht. Das Ausscheiden ist zwar bitter, das wirklich wichtige Spiel war aber am vergangenen Samstag. Etwas enttäuschend war einzig die Kulisse von nur 1050 Zuschauern – davon rund 50 Lustenauer, wohl der größte Auswärtsmob, der bisher in Maxglan zu Gast war. Den einen oder anderen Besucher hat wohl auch die Falschmeldung „ausverkauft“ in den Salzburger Nachrichten abgehalten. Die SN fährt momentan entweder eine Anti-Austria-Kampagne, oder unterbietet die Konkurrenz in Sachen journalistischer Sorgfalt in Sachen Austria mit Leichtigkeit. Beides ein Armutszeugnis.