Ein Testspiel wie ein Bummelzug

Unentschieden bei den Freilassinger Eisenbahnern

Zum vierten Vorbereitungsspiel reiste die Austria – trotz des Testspielgegners vermutlich nicht mit dem Zug – ins nahe Ausland nach Freilassing, zu den dortigen, achtklassigen Eisenbahnerkickern. Bei unwirtlichen Bedingungen (Regen, Schneeregen, Kälte), die immerhin rund 80 Zuschauer nicht vom Matchbesuch abhalten konnten, entwickelte sich eine zerfahrene Partie, die als Schlafwagenfußball bezeichnet werden kann. Von einem Klasseunterschied war wenig zu bemerken, auch die Freilassinger mit Ex-Austria-Flügelflitzer Michael Rehrl in der Schaltzentrale im Mittelfeld kamen zu Chancen. Höhepunkt der ersten Halbzeit war ein Heber von Bernd Winkler aus kurzer Distanz, der nur auf der Latte landete, es schien dass der Austria-Express ins Rollen kam. Doch kurz vor der Pause sah Nico Mayer nach einem überharten Einsteigen nicht zu Unrecht das rote Signalzeichen Richtung Kabine, was zur Folge hatte, dass die Austria die zweiten 45 Minuten zu zehnt bestritt. Die Neuzugänge, die allesamt eine Halbzeit zum Einsatz kamen, fielen weder positiv noch negativ aus der Reihe, müssen um das Ticket in die Stammmannschaft also noch kämpfen.

Die zweite Halbzeit konnte die erste qualitätsmäßig um keinen Deut abhängen. Über weite Strecken war das Spiel nicht anzuschauen, aber das haben Testspiele nun einmal so an sich. In der Schlussphase gingen die Eisenbahner gegen eine stärker werdende Austria aus einem Gestocher in Führung und stellten die Weichen auf Testspielüberraschung. Doch kurz danach bewies Stefan Federer seinen Zug zum Tor und erzielte mit einem überlegten Schuss den Ausgleich. Das Fazit: Um den Fahrschein in die Regionalliga zu lösen, muss sich die Austria noch steigern.