Die Austria remisiert in Puch unglücklich mit 2:2
In der 11. Landesliga-Runde wollte die Austria im Wald-und-Wiesen-Stadion in Puch Wiedergutmachung für die 0:2-Derbyniederlage gegen den SAK leisten. Das ist mit einem unglücklichen 2:2 nur teilweise gelungen. Einen ersten Punktsieg feierten die Furchtlosesten der Furchtlosen schon vor dem Anpfiff, als sie einen Machtkampf mit dem freundlichen, aber überforderten Pucher Platzsprecher eindeutig für sich entschieden.
Da war es dann aber vorerst vorbei mit der violetten Herrlichkeit, die Mannschaft tat sich gegen die taktisch disziplinierten und hoch motivierten Pucher recht schwer. Zu Chancen kam die Austria mit neu formierter Viererkette (Oberhauser-Kluth-Milic-Urbanek) kaum, ein Weitschuss an die Stange war zunächst die einzige Ausbeute, Puch war im Konter gefährlich. Die Führung für die Austria durch Bernd Winkler in der 23. Minute entsprang einer sehenswerten Einzelaktion, Winkler erkämpfte sich den Ball und vollendete in souveräner Manier. Die Führung hielt leider nicht lange, vier Minuten später konnte Tormann und Kapitän Alex Trappl eine harmlose Flanke nicht festhalten, Manuel Stockinger erstocherte den Ausgleich.
Bei dieser Aktion verletzte sich Trappl leider, für ihn kam Stefan Huber, die Kapitänsschleife wanderte zu Heli Rottensteiner. Gute Besserung an unseren Tormann auf diesem Weg. Nach dieser Aktion war die Austria merklich verunsichert, außer einem Flugkopfball von Winkler nach schöner Kombination gelang vor der Pause nicht mehr viel. Nach dem Seitenwechsel richtete Didi Emich sein Team etwas offensiver aus, die Austria erzeugte größeren Druck und kam zu Chancen. Nach 54 Minuten schoss Rottensteiner die Austria nach einer Einzelaktion mit einem sehenswerten Kracher in die lange Ecke wieder in Führung. Danach kam Puch kaum aus der eigenen Hälfte, die Violetten dominierten die Partie. Dennoch gelang den Hausherren praktisch aus dem Nichts der Ausgleich, der ansonsten starke Mario Milic verschätzte sich bei einem langen Ball, Slavisa Mirkovic lief allein aufs Tor und ließ sich die Chance in der 70. Minute nicht entgehen.
Die Austria reagierte trotz neuerlicher taktischer Umstellung auf drei Stürmer etwas hilflos und kam erst wieder zu Chancen als Puch nach 84 Minuten per gelb-roter Karte dezimiert wurde. Es gelang sogar der vermeintliche Führungstreffer per Kopf durch Bernd Winkler, Schiedsrichter Wagenhofer sah jedoch ein Foul, keine Ahnung, ob gerechtfertigt oder nicht. Die Austria rannte weiterhin ohne wirkliches Konzept an, Riesenchancen gab es keine mehr, so blieb es beim 2:2. Angesichts der Ausrutscher der Konkurrenz und der Personalsituation ist der Punktverlust nicht weiter tragisch, wenngleich wesentlich mehr drinnen gewesen wäre.