Sonntagsausflug für bayerische Polizeischüler
Vergangenen Sonntag gab es nach sieben langen Wochen endlich wieder mal ein Pflichtspiel der Salzburger Austria zu sehen. Schrammte man beim ersten Ausflug in die Gmoa – Arena vor zwei Jahren noch knapp an einer Blamage vorbei, so wollte man diesmal nichts anbrennen lassen.
Am Platz angekommen, wurde man von rund 35 Organen des bayerischen Wald- und Wiesenschutzamtes empfangen. In der Hoffnung irgendwelche Brandkörper, Kracher (oder Krocha?), Drogen oder sonstige Überaschungen zu finden, durfte sich jeder Besucher einer Leibesvisitation unterziehen. War es dem gemeinen Fussballfan endlich gelungen sich Zutritt zum begehrten Ground zu verschaffen, musste man sich zuerst den Weg durch die Endlosschlange vor der Vereinskantine bahnen, in der sich der Bürgermeister von Bayerisch Gmain als Gastronom versuchte. Positiv hier zu erwähnen, der Bier- und Radlerpreis von 2€. Über das Arbeitstempo des Dorfoberen schreibt der Autor an dieser Stelle lieber nichts.
Kaum hatte die violette Achse Position bezogen, ging es auch schon los. Der Ball rollte zwar von Anfang an in nur eine Richtung, doch dauerte es 19 Minuten, bis die Austria den ersten Treffer durch Neuzugang Feldinger erzielen konnte. Nur wenige Minuten später konnte Stefan Leitner auf 2:0 erhöhen. Vor der Pause durften sich noch Feldinger (mit seinem zweiten Treffer) und erstmals auch Bernd Winkler in die Schützenliste eintragen.
Für Pausenunterhaltung sorgten die Abordnung des bayerischen Wald- und Wiesenschutzamtes. Jedes Mal, wenn sich jemand aus dem Austriasektor zu sehr Richtung den dahinterliegenden Wald bewegte, sei es auch nur für die Verrichtung menschlicher Bedürfnisse, fühlten sich gleich mindestens zwei Waldwächter dazu aufgefordert, nachzuschauen, ob beim Verrichten der Notdurft alles der streng geregelten bayerischen Hausordnung entsprach.
Was sich nach der Pause abspielte, hat man als Austriafan noch nicht gesehen: Bejubelt werden durften insgesamt 14 Treffer. Diese erzielten 4x Kopleder, je 2x Schleindl, Winkler, je 1x Cavic, Feldinger, Milic, Schmidt, Neubauer. Den Schlußpunkt setzte Tormann Alex Trappl. Er verwertete in Minute 87 einen Elfmeter zum 18:0.
Hätte man noch einen Treffer mehr erzielt, so wäre man alleiniger Rekordhalter im Salzburger Landescup. Aber man soll ja nicht unzufrieden sein…
Den Abend ließ die violette Achse bei einer Grillerei im Großgmainer Hauptquartier bei Diskussionen über den Salzburger Fussball und die Vorbereitung auf den Meisterschaftsauftakt kommenden Samstag in Eugendorf ausklingen.