4:3 Sieg in Adnet

der erste richtige Arbeitssieg

Vergangenen Samstag machten sich trotz herbstlicher Bedingungen 650 Leute auf den Weg nach Adnet um dem dortigen Auswärtsspiel der Austria gegen den SK Adnet beizuwohnen. Die Anreise gestaltete sich ob der nicht vorhandenen Beschilderung etwas schwierig, so dass manch einer eine unfreiwillige Sightseeingtour durch die Tennengaugemeinde machte.

Am Platz angekommen galt es den Abstieg zum „Fansektor“ über einen Schotterwall zu meistern. Dort sah man ausser Bergen und einer Wiese, die Vorlage für eine Achterbahn hätte sein können, nichts aufregendes. Einzig das hölzerne Kreuz, das an der Mittellinie gegenüber dem Sportlerheim – warum auch immer – aufgestellt war, vermochte ins Auge zu stechen. Ob das bereits die ersten Vorboten von einem Himmelfahrtskommando waren?

Begleitet von der Verwandtschaft eines österreichischen Teamspielers sahen die Axxisten eine beherzt ans Werk gehende Austria Mannschaft. Anfangs gab es Chancen im Minutentakt, doch Xandi Seywald scheiterte zweimal an sich selbst und der Rest der Violetten großteils am Adneter Tormann, der von seinem Rücktritt wieder zurückgetreten war und den Einsergoalie Stefan Ebner bestens vertrat.

Ausser ein paar schwachen Versuchen Alex Trappl zu bezwingen hatten die Tennengauer in der ersten halben Stunde nicht viel zu bieten. In der 34. Minute war es Stefan Federer, der mit einem sehenswerten Weitschuß ins Kreuzeck das 0:1 für die Mozartstädter erzielte. Leider bekam man postwendend aus einer Unachtsamkeit heraus den Ausgleich, so dass die Freude nur kurz wehrte.  Es sollte aber noch dicker kommen. In Minute 43 nutzten die Adneter die fehlende Zuordnung in der violetten Hintermannschaft aus und konnten das 2:1 erzielen. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit feierte Mario Schleindl sein Comeback. Er kam für Xandi Seywald, der schon bessere Spiele im violetten Dress gezeigt hatte. Die Austria drängte auf den Ausgleich doch leider ohne Erfolg. Nach gut einer Stunde patzte die violette Verteidigung leider mal wieder und so konnte Adnet auf 3:1 erhöhen. Stimmung war zu diesem Zeitpunkt auf violetter Seite quasi nicht mehr vorhanden.

Kurz danach setzte Trainer Bojceski alles auf eine Karte und brachte für Matthias Csenki unseren Niederösterreichimport Mario Lenz. Dieser schlich sich bei einem Freistoß in der 74. Minute in die Mauer und ging im richtigen Moment auf die Seite, so dass Oko Trappl seinen Freistoß sicher zum 3:2  verwerten konnte. Bereits drei Minuten später konnte Ivan Pecaranin nach einem Eckball von O. Trappl den Ausgleich erzielen. Zu diesem Zeitpunkt besserte sich schlagartig die Stimmung im eigens angelegten violetten Fansektor.

Bis zur 90. Minute kam die Austria noch zu einigen guten Möglichkeiten. Quasi mit dem Schlusspfiff setzte sich O. Trappl im Strafraum durch und seine Flanke fand den Weg zu Mario Lenz, der den 3:4 Siegtreffer für die Austria erzielte.

Was blieb sonst noch in Erinnerung an unseren Ausflug nach Adnet?

Das bayerische Schiedsrichtertrio, das uns wieder mal mit fragwürdigen, zum Teil übermotivierten Entscheidungen erfreute, war zusammen jünger als so manch anderer Schiedsrichter.

Wenn man dem Adneter Platzwart glauben schenken darf, so fand das Spiel über einer Müllkippe statt, die unter anderem einem Reisebus seine letzte Ruhestätte schenkte.

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