Die Ankunft in der 2.Landesliga

Ein eindrucksvolles 5:1 gegen Golling, ein überragender Jukic und realitätsfremde Gollinger

Der etwas holprige Start in die Saison ist ausgebügelt. Die Austria setzte mit einem 5:1 über Golling einen ersten eindrucksvollen Markstein in der 2. Landesliga. Die vollmundig angereisten Gäste – „Mit Gelassenheit können wir die 1400 Fans links liegen lassen und das Spiel gewinnen“ – mussten kleinlaut wieder in den Tennengau zurückkehren. Wahrscheinlich konnten sie ob der Enttäuschung, dass 200 Leute weniger als erwartet kamen, ihr volles Leistungspotenzial nicht ausschöpfen.

Das von Mersudin Jukic zu behaupten, wäre blanker Wahnsinn, der Neuzugang bereitete alle 5 Tore vor und war auch sonst ein steter Unruheherd. Die Rolle hinter den Spitzen scheint ihm wesentlich besser zu liegen, als jene an vorderster Front. Das 1:0 bereitete er mit einem Lochpass, das 2:1 mit einem Stanglpass jeweils auf Mario Schleindl vor. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Matthias Pichler gesorgt. Es war die einzige zwingende Chance der Gäste, die durch eine etwas schläfrige Austria-Abwehr begünstigt wurde.

Das 3:1 erzielte Nico Mayer nach einer Ecke mit einem besseren Rückpass. An dieser Stelle noch einmal ein Dank an den Gollinger Tormann für die Bahnschranken-Einlage. Mayer zeigte ansonsten eine gefällige Partie, lediglich das gekonnte Foulen muss er sich noch von Ivan Pecaranin abschauen. Gegen Golling rüttelte Mayer abermals am Watschenbaum namens gelb-rote Karte. Wenn er weiter so patschert in die Zweikämpfe geht, ist die nächste Rote nur eine Frage der Zeit.

Das soll nun aber genug des Tadels gewesen sein. Als sich Mayer wegen akuter Rot-Gefährdung bereits auf der Bank befand, sorgte Mario Lenz mit einem trockenen Flachschuss für das 4:1. Die Mannschaft sollte aber auch diesmal nicht ohne Platzverweis auskommen. Diaz musste nach zwei gelben Karten innerhalb kürzester Zeit, beide eher fragwürdig, vorzeitig duschen. Die zweite Halbzeit hatte nicht mehr recht viel zu bieten, außer, dass der vom Axxa-Viola-Weltalmanach als böser Gollinger Bursch entlarvte Thomas Schönberger nach der gefühlten vierten und real wohl dritten gelben Karte ebenfalls mit Rot erlöst wurde. Der darauf folgende Freistoss fand via Peter Weiss‘ Kopf den Weg ins Tor.

Fotos von dem Spektakel gibt es diesmal ausnahmsweise keine von der urlaubstechnisch schwer angeschlagenen violetten Achse, wir verweisen auf die Kollegen: Klick mich