Regionalliga West: USK Anif – SV Grödig 0:0

Neues vom Axxa Viola Scouting Squad

In gleichermaßen blinder Ergebenheit wie tiefem Vertrauen gegenüber der eigenen Mannschaft beobachtete der Axxa Viola Scouting Squad das Westliga-Derby Anif gegen Grödig. Denn Grödig ist ein möglicher Gegner im Achtelfinale des Landescups, sollte die Austria die Hürde Bürmoos meistern. Wie schon erwähnt, aufgrund blinder Ergebenheit und tiefem Vertrauen gibt es daran keinen Zweifel. Dass Grödig die Hürde Wagrain meistert, ist anzunehmen.

Die von den Fieberkrämpfen der vergangenen Woche geschärften Augen des diesmal nur als Ein-Mann-Hoch auftretenden Scouting-Squads sahen von Beginn weg ein munteres Spielchen. Chancen hüben wie drüben mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Die Chancen wurden mit Fortdauer der Partie weniger und Grödig konnte sich ein spielerisches Gleichgewicht erarbeiten. Ansonsten war jedoch kaum zu erkennen, wer hier das vom Jahrhundertfußballer des Landes trainierte Starensemble ist. Einziger Hinweispunkt: In die hohe Kunst des Meiterns und Suderns dürfte Heimo P. seine Stars schon eingeweiht haben, manche Grödiger hatten den Mund öfter offen als den Fuß am Ball.  Das konnte man besonders genau beobachten, herrschte doch trotz der Rekordkulisse von 2000 Besuchern weitgehend gespenstische Stille. Lediglich der Grödiger Away-Mob, der schon zu Spielbeginn mit Pyro und einer Micky-Maus-Choreografie aufgefallen war, erwachte hin und wieder aus seinem Delirium.

Auf dem Spielfeld schlief das Geschehen im zweiten Durchgang ebenfalls ein, sodass das Spiel mit einem leistungsgerechten 0:0 endete. Nach dem Schlusspfiff wähnten sich die Jungspunde beider Dörfer aufgrund der Zuschauerzahl in der großen weiten Fußballwelt und lieferten sich noch einige Scharmützel.

Das Fazit der Partie: In der Regionalliga wird mit anderem Tempo gespielt, somit dürfte es die Austria schwer haben, auch wenn Grödig – wie in Anif – nicht überzeugen kann. Es ist ohnehin anzunehmen, dass im Landescup eine ganz andere Grödiger Mannschaft spielt als in der Meisterschaft. Heimo P. könnte man bei seinem möglichen Besuch nach Ausrichten, dass es zwar irrsinnig lässig aussieht, das ganze Match auf einem Fußball zu sitzen, es diesem aber nicht wahnsinnig gut bekommt.

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