Parndorf war keine Reise wert
Vergangenen Samstag war die Austria zum ersten Mal seit 2005 wieder auf einem Fußballplatz im Osten des Landes zu Gast. Dies ließen sich rund 500 mitgereiste Austrianer nicht entgehen.
Bei Temperaturen um die 30 Grad begannen beide Mannschaften sich zu Beginn abzutasten. Parndorf hatte einige gute Chancen, das Spiel der Austria nach vorne war eher bescheiden. Einzig zu erwähnen ist ein Schuß in der 31. Minute von Peter Urbanek, den aber der Parndorfer Torhüter zur Ecke abwehren kann, die nichts einbringt. Kurz kam es an der Strafraumgrenze der Austria zu einem Zweikampf zwischen Klaus Märzendorfer und einem Parndorfer. Ob ein Foul zu pfeifen gewesen oder nicht, wagen wir bis heute zu bezweifeln. ÖFB-Schiedsrichter Prammer gab Freistoß für die Burgenländer. Dieser wurde von Chlup über die Mauer ins kurze Eck von Martin Eisl zur 1:0 Führung gehoben. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Nach der Pause erhoffte die mitgereiste violette Anhängerschaft auf ein Aufbäumen der Mannschaft, das aber leider ausblieb. Nach vorne ging über die volle Distanz wenig, die Innenverteidigung wurde zugunsten von Offensivkräften aufgegeben. Als Parndorf nach gut einer Stunde auf 2:0 erhöhte, glaubten wohl nur mehr die wenigsten Optimisten an einen Sieg unserer Mannschaft. Die Burgenländer standen hinten sicher und waren aus Kontern brandgefährlich. So konnten sie in der 86. Minute aus einem ebensolchen den 3:0 Endstand fixieren.
Bleibt zu hoffen, dass sich bis Freitag unser Trainer etwas neues einfallen lässt. Mit 90 Minuten Ball halten und abwartend spielen haben noch die wenigsten Mannschaften ein Spiel gewonnen. Der Traum, endlich mal einen großen Bundesligisten im ÖFB – Cup zu ziehen muss warten. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben.
