SAS – Liga: FC Kopenhagen – FC Lyngby 3:2

ein Bericht aus dem Nationalstadion der Dänen

Ein Wochenendausflug in die dänische Hauptstadt wurde mit einem Besuch im Parken – Stadion verbunden um dem Spitzenspiel in der dänischen Superliga zwischen dem Erstplatzierten FC København und dem 5. Lyngby BK beizuwohnen. In das 38.000 Zuschauer fassende Stadion kamen an diesem frühlingshaften Oktobernachmittag knappe 15.000 Leute.

Der FC Kopenhagen, der 1992 aus der Fusion zwischen dem Kjøbenhavns Boldklub (KB) (gegründet 1876) und dem Boldklubben 1903 (B1903) (gegr. 1903), entstand, konnte in seiner kurzen Geschichte schon mehrere Meistertitel erringen, sich für die Champions League qualifizieren und steht heuer noch ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Beim Stadion angekommen wurde zuerst der Ticketschalter aufgesucht, wo ich eine Karte um ca 23€ erwerben konnte. Im Stadion drinnen galt es meinen Durst zu stillen. So erkundete ich das Buffet und konnte dort ein Bier um den Schnäppchenpreis von ca 7€ erwerben. Einen guten Sitzplatz gesichert, konnte die Partie auch schon los gehen.

Der Tabellenführer war von Beginn an überlegen und konnte in der 13. Minute das 1:0 durch den groß aufspielenden Kenneth Zohore erzielen. Neun Minuten später kamen die Gäste aus Lyngby zum Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es auch in der Pause. Nach dem Ausgleich war die Heimmannschaft an der abermaligen Führung näher dran, konnte aber kein Kapital aus ihren Vorstößen schlagen. Die Gäste blieben weitgehend harmlos.

Gegen Ende der Partie überschlugen sich die Ereignisse: In der 86. Minute gingen die Gäste durch Lasse Rise 1:2 in Führung. In der 88. kam Kopenhagen durch Morten Nordstrand zum Ausgleich. Als dann in der Nachspielzeit der 3:2 Sieg durch Sölvi Ottesen erzielt werden konnten, war der Jubel bei der Heimmannschaft riesengroß. Der Trainer des FC Kopenhagen mag an diesem Tag ein glückliches Händchen bei seinen Auswechslungen gehabt haben. Die Torschützen der letzten beiden Treffer kamen beide erst in der zweiten Halbzeit.

Die beiden Fanblocks, nur wenige Hundertschaften auf jeder Seite, boten eine starke Leistung. Abwechslungsreiche Gesänge, Schalparaden, eine Pyroeinlage der Gäste. Doppelhalter fand man dagegen, bis auf eine Ausnahme, keine. Das ganze in einer Lautstärke, die sich sehen (bzw. hören) lassen kann.