1:2 Niederlage im Spitzenspiel in Wattens

Viel Lärm um Nichts. Violette Partie ohne besondere Vorkommnisse trotz Niederlage.

Viel wurde geschrieben und noch mehr geredet vor dem gestrigen Spiel zwischen der WSG Wattens und Austria Salzburg. „Die Angst vor den Austria Salzburg-Fans„, „Hooligans stellen Westliga vor Probleme„, „Die Westliga im Würgegriff von Hooligans„, „Alpenstadion Wattens wird zur Festung“ war zu lesen. Der tadellose Auftritt der Salzburger Fans hat bis heute die Tiroler Medien erstummen lassen.

In einer Sondersitzung am 20. September in Innsbruck wurden die Wattener Gemüter umgestimmt und so konnte das Spitzenspiel vergangenen Samstag doch stattfinden, obwohl sich Wattens per Vorstandsbeschluß zu einer Nichtaustragung entschlossen hatte.

Vor dem Spiel machten es sich die Austriafans in der Straße vor dem für sie reservierten Sektor gemütlich und konsumierten ihre selbst mitgebrachten Speisen und Getränke. Dies sollte der Anfang des Konsumboykotts im Stadion sein. Obwohl sich nicht alle an den Konsumboykott hielten (großteils wohl auf mangelnde Information zurückzuführen) blieben die Tiroler auf einigen Wurstsemmeln und Kisten Bier sitzen.

Doch nun zum Spiel: In der ersten halben Stunde gab es Chancen auf beiden Seiten. Danach war wohl Wattens dem Führungstreffer näher, doch Peter Urbanek verwertete in der 43. Minute eine Flanke von Bernd Winkler per Kopf zur 1:0 Führung der Violetten. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff stand Bernd Winkler alleine mit der Riesenchance auf das 2:0 vor dem Wattener Tormann, doch er setzte den Ball knapp neben das Tor. Nur kurz danach erzielte Wattens aber den Ausgleich. Wiederum nur drei Minuten später konnten die Hausherren sogar die Führung gegen eine gut aufspielende Austria erzielen. Da sich in der letzten halben Stunde die Chancen in Grenzen hielten und keine der beiden Mannschaften mehr den Ball im Gehäuse unterbrachte, konnten die Hausherren die knappe Führung über die Zeit retten und gingen als Sieger vom Platz.

Schon so wie bei den Auswärtsspielen in Bregenz und Dornbirn, kämpfte die Austria zwar aufopferungsvoll, hielt gut dagegen und hätte auch mit etwas mehr Glück und einem fähigeren Schiedsrichtertrio den einen oder anderen Punkt aus dem äußersten Westen Österreichs entführen können. So musste die Austria zum dritten Mal hintereinander die Heimreise ohne Punkte antreten.

Beim nächsten Ausflug am 9. Oktober ist es höchste Zeit, das zu ändern. Davor gehts aber noch zu Hause gegen Neumarkt, die man bereits heuer in der Vorrunde des ÖFB – Cups 2:0 besiegen konnte.