ÖFB – Cup: Blau Weiß Linz – SK Rapid Wien

Bericht aus dem Eishaus Gugl

Trotz widriger Umstände machten sich vergangenen Mittwoch drei Austrianer am Weg auf die Gugl nach Linz um dort das ÖFB – Cup Achtelfinale Blau Weiß Linz – SK Rapid Wien zu besuchen.

Die Ausgangslage ließ keine Zweifel über die Favoritenrolle aufkommen. Die 2010 bis dahin noch sieglose Rapid wollte den ersten vollen Erfolg einfahren. Der Regionalligist BW Linz, ganz klar in der Aussenseiterrolle, wollte probieren das Unmögliche möglich zu machen und den Titelkandidaten aus der Bundesliga aus dem Bewerb zu befördern.

Von Anfang rollte der Ball aber nur in eine Richtung. Rapid fand Großchancen im Minutentakt vor, konnte aber daraus kein zählbares Kapital schlagen. Einzig der Linzer Tormann David Wimleitner und die Torstange konnten ein Führung der Wiener verhindern. Frei nach dem Motto: „Die Tore, die man nicht schießt, bekommt man.“ erzielte Nikolov mit einem sehenswerten Schuß aus gut 20m ins Kreuzeck die 1:0 Führung für die Linzer. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause. Das passende Kommentar von Rapid Verteidiger Ragnvald dazu: „That’s fucking crazy!“

Einige Zuseher – inklusive uns – wärmten sich noch in der Kantine, ehe Drazan kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich erzielte. Danach spielte wieder mal nur Rapid und so kam es, dass Jelavic nach 68 Minuten das 1:2 für den klaren Favoriten erzielte. Blau Weiß Linz war zwar bis zum Schluß bemüht, den Ausgleich zu erzielen, doch der Regionalligist hatte gegen die Cleverness und Routine des Rekordmeisters keine Chance.

Damit wurde es leider nichts aus der erhofften Cupsensation. Rapid tanzt weiter auf zwei Hochzeiten und die Stahlstädter können sich auf die Meisterschaft konzentrieren. 6500 Zuschauer ließen sich das Duell zweier Traditionsvereine bei gefühlten – 20 Grad nicht entgehen.

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