5:1-Sieg in Oberhofen

Ungefährdeter Sieg im Nachbarland

Es ging wieder einmal aufs Land in der 7.Runde. Sogar aufs oberösterreichische Land. Nach den erfolgreichen Gastspielen in der 2.Klasse Nord A in Perwang und Trimmelkam konnte die Austria auch den dritten Ausflug nach Oberösterreich – seit der Neugründung – mit drei Punkten im Gepäck beenden.

Dabei gestaltete sich die Anreise voller Tücken und Hürden. Die erste – freilich freiwillige Hürde – war der Irrsee. An diesem liegt Oberhofen zwar dem Namen nach, er ist aber doch ein gutes Stück entfernt, was einen Teil der Axxa Viola aber nicht daran hinderte das Moorgewässer zur Vorbereitung auf die Partie zu beschwimmen. Der letzte Teil der Anreise hielt dann die eine oder andere Tücke parat. Der neue, hübsche Ground von Oberhofen liegt gut versteckt im Gewerbegebiet, was zahlreiche Austrianer, darunter die gebadete violette Achse und den verletzten Mario Schleindl im Ortszentrum umher irren ließ. Der Rest der violetten Achse beschäftigte sich eingehender mit der B1 im Ortsgebiet von Oberhofen, um schließlich doch noch den Weg zum Platz zu finden.

Der präsentierte sich in herrlichem Spätsommersonnenschein, die Gastgeber waren so kulant, den Austrianern die Tribüne zum Hitze- und Belastungstest zu überlassen. Die Mannschaft testete dagegen die ballestrische Tauglichkeit der Oberhofener und tat sich dabei anfangs wie schon in den letzten Spielen recht schwer. Abgesehen von zwei Stangenschüssen kurz nach Beginn hatten die Oberhofener die Austria mit ganzen fünf Verteidigern gut im Griff und verlegte sich auf die längst verdrängt geglaubte Taktik der Klassen-Teams: Eisern verteidigen, den Ball erobern und hoch nach vor dreschen.

Die Austria fand dagegen eine halbe Stunde kein Rezept, ein Eckball und ein hilfsbereiter Tormann brachten schließlich die Führung. Gerit Kluth traf nach einem Gestocher mit einem besseren Pass am herumirrenden Oberhofen-Goalie Johannes Stoll vorbei in der 33. Minute ins Tor. Zwei Minuten später erhöhte Mersudin Jukic mit seinem ersten Tor an diesem Nachmittag auf 2:0, in der 40. Minute traf Jukic zum 3:0. Die Axxa-Viola-Taktik Bier-holen-bringt-Tore ging also auf eindrucksvolle Weise auf. Bis zur Pause wollte die Mannschaft die offenbar liebgewonnene Tradition „Sieg mit Gegentor“ krampfhaft aufrecht erhalten und bettelte um einen Gegentreffer der Gastgeber. Das aufopferungsvolle Flehen, untermauert mit Abwehrfehlern, wurde von den an sich harmlosen Gästen praktisch mit dem Pausenpfiff erhört, Markus Schober traf zum 1:3.

Nach der Pause plätscherte das Spiel vor sich hin, alle Akteure schienen mit dem Ergebnis mehr oder weniger zufrieden, lediglich Jukic hatte noch Lust auf zwei Tore, die er unter Assistenz von Nico Mayer (Lochpass, 54.) und dem eingewechselten Mario Lenz (ließ den Ball schön abprallen, 83.) auch erzielte. Der Großteil der 700 Zuschauer konnte die Heimreise also zufrieden antreten und auch die Gastgeber konnten sich über den gelungenen Belastungstest für die neue Tribüne freuen. Den Gefallen, noch einmal zu kommen, und so ein Dach für die schmucke Tribüne zu finanzieren, werden wir den Oberhofnern aber hoffentlich nicht machen.