SV Austria Salzburg – USK Hof

Die Obertrumbesieger trennen sich 3:0 (1:0)

Bei strahlendem Sonnenschein und perfekter Fussballtemperatur von 24°C trafen heute, 29.09.2007, die beiden Obertrumbesieger der laufenden Saison in Maxglan zusammen. Somit bestritt wie so oft die Austria das Spiel der Runde.

1200 Zuseher brachten wie gewohnt gute Stimmung mit und sorgten nicht nur wegen der Absenz der Auswärtsfans aus Hof für eine angenehme, wohlklingende Klangkulisse.

Eine weitere Besonderheit stellte die zu einem violetten Punkt gschrumpfte Violette Achse dar, der diesem Spiel beiwohnte. Allerdings wurde eben jener Punkt von einer grossen Schwarzen tatkräftig unterstützt und konnte so neben dem Spiel noch das seltene Vergnügen weiblicher Begleitung genießen.

Dies führte dazu, dass der sonst so aufmerksame Beobachter beinahe die erste nennenswerte Aktion des Spiels verpasste: Nachdem A. Trappl nach wenigen Minuten einen Angriff der Gäste mit einer Fussabwehr nur kurz unterbrechen konnte kamen die Angreifenden zu einer Nachschussmöglichkeit, die von der Salzburger Verteidigung mit vereinten Kräften erst auf der Linie entschärft werden konnte.

In der Anfangsphase konzentrierten sich unsere Gegner wie gewohnt auf das Verteidigen wobei sich der Spielaufbau für den Meister kniffliger gestaltete als erhofft. Mit einem beinahe „späten“ Tor sorgte Mario Schleindl in der 28. Minute vorerst für Erleichterung auf den Zuschauerrängen.

Was genau Oliver Trappl einige Minuten darauf veranlasste dem Schiedsrichter den Ball an den Kopf zu donnern ist bis heute unklar. Der getroffene versuchte mit einigen Pirouetten und Wankmanövern den Sturz zu verhindern, was natürlich aufgrund der Wucht des Aufpralls aussichtslos war. Auf den Rängen wurde unterdessen der Schuss mit einem Kometeneinschlag verglichen. Der Versuch des gefallenen, seinen Sturz mit einem hurtigen Satz auf die Beine so aussehen zu lassen „als wäre nichts geschehen“, machte die Szene für die versammelten Beobachter noch um einiges sehenswerter.

Die erste Halbzeit endete mit 1:0 für die Hausherren.

Nach der Pause verließ Xandi Seiwald statt Mario Schleindl die Kabine und kurze Zeit später wurde Mario Messner durch Stefan Federer ersetzt.

Die zweite Halbzeit wurde von Fehlpässen und komplizierten Spielzügen auf beiden Seiten dominiert. Somit verlor das Spiel deutlich an Attraktivität. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Gastrostände wieder stärker in Anspruch genommen was später dazu führte, dass man für eine gepflegte SchniSe bis zu 15 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen musste.

Eine Wartezeit von 38 Minuten mussten die Zuseher in der 2. Halbzeit ebenfalls in Kauf nehmen bis der violette Kapitän in der 83. Minute auf 2:0 stellte.

Die Zeitmessung hatte schon seit einigen Minuten bei der 95. Minute verweilt (dort dürfte der Anschlag liegen) was bei den Zusehern Verwunderung auslöste zumal es in dieser Spielzeit keine nennenswerten Verzögerungen zu verzeichnen gab. Das Rätsel, worauf der Schiedsrichter mit dem Abpfiff noch wartete, wurde sogleich von Mario Lenz gelöst, der zum 3:0 einschoss. Womöglich löste die aussergewöhnlich heftige Begegnung mit dem Ball in Hälfte 1 beim Schiedsrichter hellseherische Fähigkeiten sowie die Lust auf mehr Tore der Austria aus.

Nach dem versöhnlichen Ausgang dieses Spiels bleibt nur noch zu hoffen, dass das violette Geburtstagsspiel nächste Woche nicht für zuviel Verwirrung bei den Zusehern sorgt: Einen Tag vor dem 2. Geburtstag der neuen Austria spielt ASVS gegen SVAS.