Ein Hauch von Normalität

Die Austria müht sich gegen Puch zu einem 2:0 und übt sich in Normalität

Früher als erwartet gab es auch abseits der Stimmung wieder Bundesliga-Flair bei der Austria. Auf die Argusaugen von Turtles im frühen Entwicklungsstadium bei der strengen Eingangskontrolle hätten wir aber gut und gerne verzichten können. Jammern darüber ist dennoch nicht angebracht, schließlich liegen die Ursachen dafür in den eigenen Reihen. Offensichtlich war es einer Handvoll Halbstarker zu idyllisch, ein Fußballspiel ohne massiver Polizeipräsenz zu erleben, wie wir das den Großteil der vergangenen vier Jahre durften. Ob uns das wieder vergönnt sein wird, wird die Zukunft weisen.

Allerdings war auch die Stimmung wieder einmal Bundesliga-reif. Schade, dass vielen x-beliebigen Gegnern und Schiedsrichtern nicht immer wie am Samstag die Aufmerksamkeit, die sie verdienen, geschenkt wird. Nämlich keine. Es war also zumindest in dieser Hinsicht ein würdiger Rahmen für den neuen Axxa-Viola-Fetzen, der gegen Puch seine Premiere feierte und in der Galerie bewundert werden kann.

Während sich die Kurve fast von ihrer besten Seite zeigte, kann das von der Mannschaft nicht behauptet werden. Deshalb soll hier über das Spiel nur das Nötigste verloren werden. Die Austria mühte sich über den Großteil der Spielzeit und hatte Probleme Chancen zu kreieren. Die Verunsicherung war der Mannschaft anzumerken. So musste eine Standardsituation herhalten, Oliver Schmidt erzielte kurz vor der Pause nach einer Ecke von Florian Hirsch per Kopf das 1:0. In der zweiten Halbzeit präsentierte sich die Austria etwas besser, aber auch Puch wurde im Konter gefährlicher und traf einmal die Stange. Das erlösende 2:0 erzielte Lubo Neubauer mit einem Flugkopfball aus kurzer Distanz in der 77. Minute. Geflankt hatte Peter Urbanek.

So kann diese Partie vor 1150 Zuschauern als dringend nötiger Arbeitssieg abgehakt werden, der vor der mindestens ebenso wichtigen Mitgliederversammlung am Donnerstag etwas Ruhe brachte. Aus den letzten beiden Spielen in Hallein und gegen das schöne Buchstabenkonstrukt namens SG ASK/PSV SBG braucht die Austria noch vier Punkte um den Titel zu fixieren, was einer lösbaren Aufgabe gleichkommt.