Die Austria bleibt souverän

Nie gefährdeter 3:1-Sieg gegen Verfolger Zell

Wie schon viele Mannschaften davor war Zell am See mit ambitionierten Zielen nach Maxglan gekommen. Und wie schon viele Mannschaften davor mussten auch die Pinzgauer einsehen, dass die Trauben bei der Salzburger Austria für den durchschnittlichen Amateurverein doch etwas zu hoch hängen. Die Violetten dominierten das Schlagerspiel der 6. Landesliga-Runde über die volle Distanz und kamen zu einem ungefährdeten 3:1-Sieg. Auch ohne Top-Stürmer und -Vorbereiter Bernd Winkler, der wegen einer Zerrung fehlte, erzeugte die Austria von Beginn an viel Druck und kam zu Chancen. Es dauerte nur 23 Minuten bis der wieder einmal famose Lubo Neubauer sein Team mit einem traumhaften Freistoss in Führung brachte.

Einer der wenigen halbwegs gelungenen Zeller Angriffe sorgte für das schon obligate Gegentor, nach einem Stanglpass schlug Peter Urbanek den Ball in der 42. Minute ins eigene Netz. Die Austria hatte die passende Antwort zwei Minuten später parat, Innenverteidiger Oliver Schmidt staubte nach einem Cavic-Schuss zur neuerlichen Führung ab. Nach der Pause verwalteten die Violetten ihre Führung souverän, der abermals starke Stefan Federer krönte seine Leistung nach Flanke von Toni Feldinger und fixierte in der 77. Minute den Endstand.

Wieder einmal beeindruckte die Austria über die vollen neunzig Minuten, wenn kein überraschender Einbruch kommt, wird der Weg in die Regionalliga wohl mit traumwandlerischer Sicherheit weitergehen. Einziger Wermutstropfen der Partie war die gebremste Stimmung, die uns wohl die vom Magistrat auferlegte neue Kapazität eingebracht hat. Dass es, wie von einigen vermutet, wirklich am Fehlen von Pyro und sinnbefreitem Bierschmeißen liegt, darf bezweifelt werden. Was dieses und schon die letzten Spiele gezeigt haben, ist jedenfalls, dass eine neue Tribüne, oder ein Ausbau der bestehenden, dringend nötig ist, die derzeitige Infrastruktur ist an ihren Grenzen angelangt. Das gefährdet den weiteren Aufstieg der Austria wohl mehr als die sportliche Konkurrenz. Die gilt es am Wochenende wieder in die Schranken zu weisen, wenn es zum nächsten Schlagerspiel erneut in den Pinzgau, nach Saalfelden, geht.